Gemeinderat beschließt Förderung des Fußverkehrs
Mit dem „Grundsatzbeschluss Fußverkehr“ bekennt sich die Stadt Wien zur weiteren Förderung nachhaltiger Mobilität.
Der Wiener Gemeinderat unterzeichnete am Freitag, 19.12.2014, den „Grundsatzbeschluss Fussverkehr“. Mit dieser Strategie, die unter Einbeziehung der Bezirksvorstehungen erarbeitet wurde, bekräftigt der Gemeinderat seinen Willen, den Fußverkehr in Wien weiter zu fördern. Lesen Sie das gesamte Dokument hier: Grundsatzbeschluss Fussverkehr
„Jeder Weg beginnt und endet als Fußweg. Die Attraktivierung und Förderung des Fußverkehrs betrifft daher alle Bevölkerungsgruppen“, sagt Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: „Die Zustimmung zum Grundsatzbeschluss stärkt uns unsere Bemühungen für den Fußverkehr fortzusetzen und weiter voranzutreiben.“ Bereits jetzt wurden zahlreiche Schritte gesetzt. Der Umbau der Mariahilfer Straße zu einer Fußgänger- und Begegnungszone ist eine der prominentesten Maßnahmen. Doch auch das neue Orientierungs-Leitsystem für FußgängerInnen oder die laufende Umgestaltung von Straßen, hinsichtlich Sicherheit und Komfort erhöhen die Qualität des Zu-Fuß-Gehens in Wien.
Der nun vorliegende „Grundsatzbeschluss Fussverkehr“ soll eine Grundlage für entsprechende weitere Maßnahmen im Sinne einer nachhaltigen, zukunftsorientierten und modernen Stadtentwicklung und Stadtgestaltung sein. Er umfasst die Themenbereiche Infrastrukturentwicklung, Verkehrssicherheit, Gestaltung sowie den Umgang mit den Bedürfnissen spezieller Zielgruppen, wie Kindern und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Auch die Bereiche Innovation, Routenplanung und Orientierung werden aufgegriffen.
Nachholbedarf besteht in der Schaffung einer umfassenden Datengrundlage zum Fußverkehr. Wo fehlen Wegverbindungen? Wo halten sich Fußgängerinnen und Fußgänger am liebsten auf? Welche Bedürfnisse haben sie? Erste Ergebnisse brachte die im Februar 2014 veröffentlichte NutzerInnen-Befragung „Gehen in Wien“ (Factum, MA 18). Diese ging auf die Motive ein, die zum Zu-Fuß-Gehen animieren bzw. davon abhalten. Ein zweiter Teil der Studie ist gerade in Arbeit und befasst sich mit den Bedürfnissen von Kindern und Menschen im Alter.