Das war das Geh-Café: Cooler Sommer in Floridsdorf

Das erste Geh-Café im Jahr 2021 führte in die Gegend rund um den Floridsdorfer Bahnhof. Unter dem Motto „Cooler Sommer in Floridsdorf“ widmete sich der Spaziergang einem sehr aktuellen Thema: Anpassung an Hitze und Klimawandel in der Stadt.

Pünktlich um 17:00 Uhr eröffnete Petra Jens, die FußgängerInnen-Beauftragte der Stadt Wien, das erste Geh-Café des Jahres 2021 zum Thema „Cooler Sommer in Floridsdorf“. Begleitet wurden die 50 Teilnehmenden vom Architekt Roland Krebs und der Architektur-Masterstudentin Lisa Kongas von PlaceCity Floridsdorf.

Gestartet wurde in der Franklinstraße beim Floridsdorfer Bahnhof. Die Straße wurde 2017 umgestaltet. Im Jahr 2020 wurde die Franklinstraße zur „Coole Straße plus„. Zusätzliche Grünflächen und Wasserspiele wurden geschaffen. Dabei wurden die neuen Bäume so gepflanzt, dass sie, im Sinne des Schwammstadt-Prinzips von den Wasserelementen bewässert werden. Eine weiter Besonderheit dieser Umgestaltung: Es handelte sich dabei um ein Sozialprojekt des AMS. Die Begrünung und die Sitzmöglichkeiten in der Promenade wurde gemeinsam mit arbeitssuchenden Jugendlichen geschaffen.

Startpunkt war in der neuen Franklinstraße

Kampf gegen Hitzepole in Floridsdorf

Weiter ging es über die Schlosshofer Straße zum Pius-Parsch-Platz. Der Bereich rund um den Pius-Parsch-Platz ist ein Hitzepol im Grätzl. Die Fachleute von PlaceCity Floridsdorf erklärten welche Maßnahmen die Stadt Wien gesetzt hat, um dem Hitze-Problem entgegen zu wirken. Der Platz – der früher ein Parkplatz war – wurde völlig neu gestaltet. Jetzt gibt es hier Wasserspiele, Sitzmöglichkeiten und Begrünung.

Guide Roland Krebs zur Tatsache, dass Floridsdorf kein wirkliches Zentrum hat:

Finale am Floridsdorfer Markt

Zum Schluss machte das Geh-Café am Schlingermarkt (wie der Floridsdorfer Markt oft genannt wird) Station. Der Markt ist die Heimat des so genannten „Tröpferlbads 2.0„. Das bedeutet: Sonnensegel, Sprühduschen und Trainkwasserbrunnen helfen den Platz an heißen Tagen abzukühlen und laden zur Erholung ein.  Vor Ort war auch Alexander Hengl von den Wiener Märkten, der Spannendes über den Schlingermarkt berichtete. So erfuhren die Gäste beispielsweise, dass dieser nach dem Politiker Anton Schlinger benannt wurde. Auch am Floridsdorfer Markt werden in Zukunft Maßnahmen gesetzt, um ihn „cooler“ zu gestalten. So soll zum Beispiel die mittlere Marktreihe komplett demontiert werden, um Platz für Begrünung zu schaffen.

Kaffee gab es am „Schlinger“ Markt

Mit 14 Grad Celsius war auch das Wetter passend zum Thema. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden, die trotz des „coolen“ Wetters dabei waren.

Hier finden Sie die Route zum Nachgehen.