Wieden und Ottakring: Zwei neue Schulstraßen ab 3. November

Schulstraßen sorgen seit dem Jahr 2018 für mehr Sicherheit für Wiens Schulkinder. Ab 3. November gilt auch vor den Volkschulen in der Phorusgasse im 4. Bezirk in der Herbststraße im 16. Bezirk eine Schulstraße.

Mehr Sicherheit für die Kinder, weniger Eltern-Bringverkehr, Zufriedenheit bei LehrerInnen, Eltern und vor allem Kindern: das bringen die Schulstraßen in Wien. Ein je 30-minütiges Fahrverbot ist eine erfolgreiche Maßnahme gegen das morgendliche und nachmittägliche Verkehrschaos vor Volksschulen. Seit 3. November 2021 gibt es in Wien acht Schulstraßen.

Start Schulstraße in der Phorusgasse

Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl ist von der Maßnahme überzeugt: „Die Sicherheit der Kinder beim täglichen Weg in die Schule ist besonders wichtig. Daher setzen wir im Bezirk zahlreiche Maßnahmen um die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Die Schulstraße in der Phorusgasse ist eine davon.“

Im Bereich vor der OVS Phorusgasse, zwischen Leibenfrostgasse und Wiedner Hauptstraße gilt ab 3. November 2021 an Schultagen zwischen 7:30 und 8:00 Uhr ein Fahrverbot für motorisierte Fahrzeuge.

Dipl. Päd. Ulrike Kaufmann VObln. (Direktorin der OVS Phorusgasse), Lea Halbwidl (Bezirksvorsteherin), Petra Jens (Fußverkehrsbeauftragte, Mobilitätsagentur) und Kinder der OVS Phorusgasse. Foto: Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner

Neue Schulstraße in der Herbststraße

Mit der Schulstraße in der Herbststraße wird im 16. Bezirk Wiens achte Schulstraße umgesetzt.

Ab 3. November 2021 wird vor der Volksschule Herbststraße, im Bereich zwischen Brüßlgasse und Klausgasse eine Schulstraße eingerichtet. Das bedeutet ein temporäres Fahrverbot in der Zeit zwischen 7:30-8:00 Uhr an Schultagen.

Gesunder Schulweg

„Die Schulstraße ist eine Antwort auf das Verkehrschaos vor Schulen. Sie ist aber auch eine Antwort auf die zunehmende Bewegungsarmut der Kinder. Etwa jedes achte Wiener Volksschulkind wird mit dem Auto zur Schule gebracht“, so Fußgänger*innen-Beauftragte und Initiatorin der Schulstraßen Petra Jens.

Erfreulich ist, dass in den letzten Jahren immer mehr Kinder zu Fuß, mit dem Roller oder dem Rad zu Schule kommen. Im Jahr 2015 wurde noch jedes fünfte Kind mit dem Auto zur Schule geführt.
Ein weiterer Anstieg bei aktiv zurück gelegten Schulwegen wäre besonders nach dem Lockdown für Kinder wesentlich. Denn: Zu-Fuß-Gehen und Radfahren am Schulweg kann ca. ein Drittel des täglichen Bewegungsbedarfes eines Kindes abdecken, was stark zur körperlichen und psychischen Gesundheit der Kinder beiträgt.

Weitere Schulstraßen möglich

Der morgendliche Autoverkehr vor Schulen kann zu brenzligen Situationen führen. Die Stadt Wien setzt zahlreiche Maßnahmen, um die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Die Schulstraße ist eine davon.
An Schultagen gilt 30 Minuten vor Schulbeginn ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge. Zusätzlich zu den Fahrverbots-Schildern, die auf die „Schulstraße“ aufmerksam machen, wird der Straßenabschnitt während des Fahrverbots abgesperrt. Ziel ist es, das Verkehrsaufkommen vor Schulen und den Eltern-Bringverkehr zu reduzieren. Positiver Nebeneffekt: Kinder kommen vermehrt mit dem Fahrrad, dem Roller oder zu Fuß zur Schule, was gut für ihre Konzentration und für die Gesundheit ist. Detailinfos zu Schulstraße