Die LiDogeht-Community wächst Stück für Stück
Links der Donau entsteht ein Netzwerk, das das Zu-Fuß-Gehen fördern will: Die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt unterliegen einem rasanten Wandel. Das betrifft auch die Mobilität. Deutlich konnte man das sehen an der Einführung des Parkpickerls im März 2022. Plötzlich war da ganz viel Platz im Straßenraum frei. Wird dieser Platz genutzt, um gute Bedingungen für das Zu-Fuß-Gehen zu geschaffen, profitieren die einzelnen Grätzl auf vielerlei Weise. Denn wo man Alltagswege zu Fuß erledigen kann, begegnet man Menschen aus der Nachbarschaft und kauft bei lokalen Unternehmen ein. Und quasi „im Vorbeigehen“ geschieht etwas Gutes für Gesundheit und Klimaschutz.
Seit Herbst 2021 machen sich Menschen in Floridsdorf und Donaustadt Gedanken darüber, wie in den beiden großen Flächenbezirken das Zu-Fuß-Gehen gefördert werden kann. Wie im öffentlichen Bewusstsein ein positives Bild einer Fußgänger-freundlichen Stadt erzeugt wird. Und das Fußwegenetz mit ganz konkreten, baulichen oder organisatorischen Maßnahmen verbessert werden kann.
Veranstaltungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten
Beim dritten LiDogeht-Bezirkstreffen drehte sich alles um die Frage, mit welchen Aktionen und Veranstaltungen das Zu-Fuß-Gehen für unterschiedlichste Personen attraktiv und interessant werden könnte. Dabei kamen Ideen und Vorschläge zur Sprache, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das reicht vom urbanistischen Architektur-Spaziergang durch Floridsdorfer Gemeindebauten bis zum gemeinsamen Nordic-Walking, um fit und gesund zu bleiben. Kinder- und Grätzlfeste zählen ebenso dazu wie kritische Rundgänge, um Gehsteige auf Durchgangsbreiten und Barrieren unter die Lupe zu nehmen. Von Interkulturellen Märchenspaziergängen bis zur naturkundlichen Kräuterwanderung durch die Lobau spannte sich der Bogen.
All diese Aktionen bilden ein buntes „LiDogeht-Programm“ zum Zu-Fuß-Gehen. Über das gesamte Jahr 2022 hinweg bietet es Anlässe, hinaus zu gehen und neue Bezirksteile kennenzulernen. Nebenbei findet so auch niederschwellig Vernetzung statt zwischen Menschen und Organisationen, denen das Zu-Fuß-Gehen ein Anliegen ist.
Die regelmäßigen Treffen der „LiDogeht-Community“ sind offen für alle Interessierten – sowohl für Privatpersonen als auch für Vereine und Organisationen. Wie intensiv man sich dabei einbringen möchte, von passiv bis hochaktiv ist dabei jedem und jeder selbst überlassen. Es ist für jede:n etwas dabei.
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Über LiDo geht
„LiDo geht – Links der Donau geht was weiter“ ist ein mehrjähriger Prozess, der drei Ziele verfolgt:
- Motivation zum Zu-Fuß-Gehen Links der Donau, mittels Veranstaltungen und einer LiDo-Fußwegekarte
- Verbesserungen am Fußwegenetz Links der Donau, anhand eines partizipativ erstellten Maßnahmenkatalogs
- Eine Kultur des Zu-Fuß-Gehens Links der Donau, mit Hilfe eines nachhaltigen sozialen Netzwerks – der „LiDogeht-Community“