Punsch, Glühwein und Lebkuchen weggehen: Die ultimative Weihnachtsmarktroute durch Wien
In Wien gibt es gefühlt an jeder Ecke einen mal kleineren oder größeren Weihnachtsmarkt. Und überall gibt es reichlich zu essen und zu trinken. Wer sich die dort aufgenommenen Kalorien zumindest zum Teil wieder abtrainieren will, kann unserer Route folgen.
Gleich vorweg. Die Route kann auch von jenen genutzt werden, die gerne Preise vergleichen oder dem kulinarischen Angebot der unterschiedlichen Weihnachtsmärkte frönen möchten. Für die möglichen Kopfschmerzen am kommenden Tag übernehmen wir aber keine Verantwortung. Und wir müssen das auch einordnen: Wer die Strecke geht, verbrennt in etwa 600-700 Kalorien, das sind, je nach Berechnungen, ein bis zwei Häferl Punsch. Aber besser als nix.
Wien ist mittlerweile eine internationale Weihnachtsdestination. Das fällt allen auf, die an den Wochenenden durch die Stadt bummeln. Ist ja ok. Selbst der Wien-Tourismus spricht von strahlenden Kinderaugen im vorweihnachtlichen Wien. Also haben wir uns gedacht: Gibt es einen Weg durch Wien, bei dem man bei möglichsten vielen Adventmärkten vorbeikommt? Wir haben es probiert.
14 auf einen Streich
Die Route beginnt in Schönbrunn. Ok, echt kein Geheimtipp und endet im Türkenschanzpark in Währing. Dazwischen liegen 12 weitere Christkindlmärkte und mehr als 15 km Fußweg. Reine Gehzeit: vier Sunden. An folgenden Märkten kommen wir vorbei:
- Kultur- & Weihnachtsmarkt und Neujahrsmarkt Schloss Schönbrunn
- Ikea Weihnachtsmarkt
- Art Advent Karlsplatz
- Weihnachtsmarkt am Spittelberg
- Winter im MQ
- Weihnachtsdorf Maria-Theresien-Platz
- k. und k. Weihnachtsmarkt am Michaelerplatz
- Weihnachtsdorf Stephansplatz
- Weihnachtsmarkt am Hof
- Altwieder Christkindlmarkt Freyung
- Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz
- Weihnachtsdorf Campus Uni Wien
- Advent im Gartenpalais Liechtenstein
- Weihnachtsmarkt im Türkenschanzpark
Nur ein paar Highlights:
Das Highlight der Strecke ist natürlich der Weg selbst, aber es gibt schon ein paar nette Sachen.
Ok. Schönbrunn also. Aber wenn wir ganz ehrlich sind: Es ist schon bissi klar, warum das Schloss die beliebtes Tourist:innenattraktion im ganzen Land ist. Denken wir uns doch einfach: Wir wohnen dort, wo andere Urlaub machen.
Umso näher wir dem Zentrum kommen, umso kitschiger wird es. Deshalb biegen wir vorher noch zum schwedischen Möbelhaus beim Westbahnhof ab. Dort wurde nicht nur die Gegend verkehrsberuhigt, nein es gibt auch eine öffentlich zugängliche Terrasse mit sensationellem Ausblich über Wien.
Über den Karlsplatz, der sich heuer sehr künstlerisch gibt, kommen wir zum urbanen (manche sagen abfällig boboesken) Weihnachtszentrum: Spittelberg und MQ. Ist schon cool dort. Dann geht es über die Klassiker – Museen, Michaelerplatz, Stephansplatz, Hof und Freyung – quasi zum Inbegriff des Christkindlmarkts. Hallo Rathausplatz! Dieser wurde heuer leicht verändert und ist weniger gedrängt. Aber das Beste für Freunde des Kitsches ist das schwebende Herz. Hut ab vor der Person, der das eingefallen ist 😉
Das alte AKH ist ein echt netter Innenhof, in der Vorweihnachtszeit aber schon seeeehr eng. Wer das mag, ist hier richtig. Wer das nicht mag, kann ja zum Palais Liechtenstein gehen.
Dann folgt die Bergwertung unserer Tour: Der Türkenschanzpark. Der recht kleine, aber sehr nette Markt dort bildet den Abschluss. Aber ganz ehrlich: Jetzt können wir keinen Punsch mehr riechen und kein Glitzer mehr sehen.
Viel Spaß beim Gehen.