Wien geht zu Fuß
Die Wienerinnen und Wiener gehen viel und gerne zu Fuß. 35% – also mehr als ein Drittel ihrer täglichen Wege – haben die Menschen in Wien im Jahr 2022 zu Fuß erledigt. Insgesamt heißt der Trend bei der Mobilität: klimafreundlich! 44% aller Wege werden mit dem Rad und zu Fuß gemacht, 30 % mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das zeigt die jährliche Verkehrserhebung der Wiener Linien.
In Wien lag der Anteil des Zu-Fuß-Gehens bei der Verkehrsmittelwahl schon lange an erster Stelle. Seit dem Jahr 1970 wurden konstant zwischen 26 und 28% der Alltagswege zu Fuß zurückgelegt. Im Jahr 2020 erlebte das Zu-Fuß-Gehen – auch bedingt durch die Corona-Krise – einen Aufschwung. Im Jahr 2020 wurden 37% aller Wege zu Fuß erledigt. Dieses außergewöhnlich hohe Niveau wurde auch in den Jahren 2021 und 2022 nahezu beibehalten: 35% ihrer Wege legten die Wienerinnen und Wiener zu Fuß zurück.* Einkaufen, zur Arbeit oder anderen Ziele in der Nähe gehen, aber auch das Spazieren in der Freizeit bleiben weiterhin beliebt bei den Wiener:innen.
Radfahren und Öffis: Niveau wurde gehalten
Auch der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Wege ist im Jahr 2020 um zwei Prozentpunkte, von 7 auf 9% gestiegen. Die Wienerinnen und Wiener sind auf den Geschmack des Radfahrens gekommen und dabeigeblieben. Der Anteil fiel nicht auf das Niveau vor der Corona-Krise zurück, sondern konnte auch im Jahr 2022 gehalten werden.
Auch der Anteil des Öffentlichen Verkehrs, ist – mit 30 % – auf Vorjahrs-Niveau geblieben.
Konstantes Niveau bei Autofahrten
Wesentlich für die Klimaziele der Stadt Wien ist letztendlich immer die Frage, ob sich beim Anteil des Autofahrens an der Verkehrsmittelwahl der Wienerinnen und Wiener etwas ändert. Seit dem Jahr 2012 liegt der Anteil der Autofahrten am Modal Split ziemlich konstant bei 27%. Im Vorjahr ist der Anteil erstmals auf 26 % gesunken. Und auch im Jahr 2022 lag der Anteil bei 26 %.
* Beim Modal-Split zählt ausschließlich das Hauptverkehrsmittel. Demnach sind zu Fuß zurück gelegte Teilstrecken, etwa der Weg zu einer Öffi-Station, in dieser Zahl nicht enthalten.