2019
Als Kaiser Joseph II. den Lieblingspark seiner Mutter Maria Theresia 1776 auch für das „gemeine Volk“ zugänglich machte, rümpfte der Hofadel seine Nase: man wollte unter seinesgleichen lustwandeln durch die Boschetten, Alleen, Labyrinthe, den vielfältigen Blumenschmuck und die mythologischen Steinfiguren des Grand Parterres sowie die symbolgeladenen Brunnen genießen. Nichts wurde bei der Planung des Parks dem Zufall überlassen. Maria Theresias naturwissenschaftlich interessierter Ehemann Kaiser Franz Stephan I. ließ in seinem Tiergarten sogar einen Ort der Kraft nach geomantischen Gesichtspunkten errichten, um dort alchemistische Experimente durchzuführen. Begleiten Sie mich auf einem Spaziergang durch das barocke Gesamtkunstwerk des Schönbrunner Schlossparks, der uns auch unter Voraussetzung von etwas Kondition zur Gloriette, der Bekrönung des Areals führen wird um das herrliche Panorama zu genießen. Anschließend an die Führung bietet sich auch der Besuch des Ostermarktes im Ehrenhof des Schlosses an.