Haltestelle für Elterntaxis in Währing
Jedes fünfte Volksschulkind in Wien wird mit dem Auto zur Schule gebracht. Das gut gemeinte „Elterntaxi“ schafft dabei oft alles andere als Sicherheit für die Kinder. Fahrverbote vor Schulen werden von Fachleuten für Verkehrssicherheit diskutiert. In Bozen, Salzburg und Hannover werden Fahrverbote vor Schulen bereits erfolgreich umgesetzt.
In der Scheibenbergstraße in Währing gibt es seit Beginn des Schuljahres eine Haltestelle für „Elterntaxis“. Eltern müssen nun 50 Meter vor dem Eingang zur VBS Scheibenbergstraße halten um ihre Kinder aussteigen zu lassen.
Das Ziel: Eltern sollen ihre Kinder nicht mehr direkt vor die Eingangstür der VBS bringen. So soll sich der Verkehr verringern und der Schulweg für die Kinder sicherer werden.
„Bisher wird die Aktion sehr gut angenommen“, sagt Ingeborg Anna Werwendt Direktorin der Vienna Bilingual School in der Scheibenbergstraße 63.
„Haltestelle für Elterntaxis“ hält Bezirksvorsteherin Silvia Nossek für ausbaufähig. Im Gespräch mit der Bezirkszeitung sagt sie: „Wenn sich das Konzept bewährt, dann will der Bezirk das auch bei anderen Schulen ins Auge fassen. Die Hoffnung: Wenn die Gefahrenquelle auf den letzten Metern vor der Schule wegfällt, dann trauen sich in Zukunft vielleicht noch mehr Eltern, ihre Kinder gleich ganz selbständig in die Schule gehen zu lassen.“
Lesen Sie mehr: Fahrverbot vor Schulen?