Neubaugasse wird zur Begegnungszone
Ab Jänner 2020 wird die Einkaufsstraße dank Bäumen und Sprühnebel zur „kühlen Meile“ umgestaltet, auf der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Im Zuge der Neugestaltung wird der Straßenraum neu verteilt. „Wir bekommen elf Prozent mehr Fläche für Fußgängerinnen und Fußgänger“, erklärt Bezirkvorsteher Markus Reiter.
Die Umbauarbeiten beginnen am 13. Jänner und sollen im Herbst 2020 abgeschlossen sein.
Was wird neu: Die Grenzen zwischen Gehsteig und Fahrbahn werden aufgehoben, alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt unterwegs. Für alle gilt Maximalgeschwindigkeit von Tempo 20. Nach dem Umbau dürfen Radfahrer in beide Richtungen durch die Neubaugasse fahren, also auch Richtung Burgasse. Zudem werden 69 neue Fahrradbügel errichtet. Alle 19 Schanigärten bleiben erhalten, zudem entstehen rund 100 konsumfreie Sitzgelegenheiten.
Die Buslinie 13A wird ab Herbst 2020 in beiden Richtungen auf der Neubaugasse verkehren. Derzeit fährt Wiens am stärksten frequentierte Buslinie ja nur in Richtung Hauptbahnhof durch die Einkaufsstraße.
„Kühle Meile“
Die Neubaugasse liegt in einem der heißesten Gebiete Wiens. Mit der Neugestaltung wird sie abgekühlt und an die Temperatursteigerung angepasst.
Das macht die Neubaugasse zur „kühlen Meile“: 30 neue Bäume werden gepflanzt, 22 davon sind großkronige Bäume, die tatsächlich Schatten spenden können. An Stellen, an denen keine Baumpflanzung möglich ist, wird es sieben Rankgerüste mit Kletterpflanzen und Grünbeeten geben, die für mehr Grün sorgen. Zur Kühlung an heißen Tagen werden 36 Nebelstellen errichtet, zudem wird der Boden entsiegelt – eine helle Pflasterung soll die Hitze besser aufnehmen.