Neue Schulstraße zum Schulanfang: Das Erfolgsmodell wird fortgesetzt
Schulstraßen sorgen seit drei Jahren für mehr Sicherheit für Wiens Schulkinder. Ab 14. September gilt auch vor der Volkschule in der Rothenburgstraße im 12. Bezirk Schulstraße.
Mehr Sicherheit für die Kinder, weniger Eltern-Bringverkehr, Zufriedenheit bei LehrerInnen, Eltern und vor allem Kindern: das bringen die Schulstraßen in Wien. Ein 30-minütiges Fahrverbot vor Volksschulen ist eine erfolgreiche Maßnahme gegen das morgendliche oder nachmittägliche Verkehrschaos. Fünf Schulstraßen gibt es ab 14. September in Wien, weitere sollen folgen.
Neue Schulstraße in der Rothenburgstraße
Mit der Schulstraße in der Rothenburgstraße wird in Meidling, nach der Schulstraße Deckergasse, bereits die zweite Schulstraße umgesetzt.
„Im vergangenen Jahr haben wir in der Deckergasse die erste Schulstraße in Meidling eingerichtet und sehr gute Erfahrungen gemacht. Die nun beruhigte Verkehrssituation vor der Schule bedeutet viel mehr Sicherheit für unsere Kinder“, so Bezirksvorsteher Wilfried Zankl. Daher hat sich der Bezirk, gemeinsam mit der Direktion und ElternvertreterInnen der Rothenburgschule für eine Schulstraße stark gemacht.
Autofreier Schulvorplatz Märzstraße
In Penzing hat man sich nach einem Jahr Schulstraße für einen autofreien Schulvorplatz als dauerhafte Verkehrsberuhigung entschieden. Vor der Volksschule Märzstraße gilt ab 7. September ein generelles Fahrverbot.
Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner dazu: „Diese verkehrsberuhigende Maßnahme zum Schutz der Kinder vor der Schule Märzstraße wird mit 7.9.2020 – also genau zum Schulbeginn – zumindest provisorisch eingerichtet. Eine dauerhafte, hübschere und großzügigere Lösung ist bereits in Planung, auf deren Realisierung freue ich mich auch schon.“
Weitere Schulstraßen möglich
Der morgendliche Autoverkehr vor Schulen kann zu brenzligen Situationen führen. Die Stadt Wien setzt zahlreiche Maßnahmen, um die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Die Schulstraße ist eine davon.
An Schultagen gilt 30 Minuten vor Schulbeginn ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge. Zusätzlich zu den Fahrverbots-Schildern, die auf die „Schulstraße“ aufmerksam machen, wird der Straßenabschnitt während des Fahrverbots abgesperrt. Ziel ist es, das Verkehrsaufkommen vor Schulen und den Eltern-Bringverkehr zu reduzieren. Positiver Nebeneffekt: Kinder kommen vermehrt mit dem Fahrrad, dem Roller oder zu Fuß zur Schule, was gut für ihre Konzentration und für die Gesundheit ist.