Einreichungen „Zu Fuß zur Schule“ 2014
Der Wettbewerb „Zu Fuß zur Schule“ ruft zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Schulweg auf. Volksschulklassen und Hortgruppen aus ganz Wien können ihre Projekte zum Thema einreichen. Für alle Einreichungen gibt es als Anerkennung ein kleines Geschenkpaket. Die Siegerprojekte werden mit einer spannenden Grätzel-Tour belohnt. Hier finden Sie alle Infos zum Wettbewerb und das Anmeldeformular
Alle Einreichungen zum Wettbewerb 2014
1. Wie sieht das Umwelt-Bewusstsein in unserem Umfeld aus?
Hort: Evangelisches Tagesheim am Karlsplatz 14
Gruppe: 3c
eingereichte Unterlagen: Interviewfragebögen, Plakat, Fotos
Jedes Schuljahr macht die 3c Hortgruppe ein themenspezifisches Umwelt-Projekt. Dieses Jahr beschäftigten sie sich mit dem Zusammenhang zwischen Umwelt und Mobilität. Nach reichlichen Überlegungen hatten sie dieses Jahr die Idee einen Fragebogen zu erstellen und Interviews durchzuführen. Gemeinsam haben sich die Kinder Fragen überlegt und diese anschließend zu einem Fragebogen ausgearbeitet.
Dann interviewten die Kinder andere Kinder und Erwachsene zu ihrem Mobilitätsverhalten. Dabei haben die Kinder beispielsweise herausgefunden, dass die Mehrheit der befragten Personen die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen um in die Schule zu kommen. Zur Veranschaulichung wurden die Ergebnisse als Plakat gestaltet. Hortpädagogin Yvonne König: „Den Kindern hat das Projekt große Freude bereitet, ihre kleinen Kinderherzen schlugen höher und sie sind von großem Stolz erfüllt!“
2. Ich zeig dir, wo ich wohne!
Schule: GTVS Rosa Jochmann
Klasse: 1a
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung
Das Projekt besteht einerseits aus kleinen Exkursionen zu den Wohnhäusern der Kinder in der näheren Schulumgebung, die in einem gewissen Zeitraum (April – Mai) durchgeführt werden. Der zweite Teil des Projekts wird in der Schule durchgeführt, wo diese Spaziergänge dokumentiert und reflektiert werden.
Ein Plan der Schulumgebung wird vereinfacht dargestellt, da die Kinder noch sehr jung sind (6-7 Jahre). Bei den fortgesetzten kleinen Spaziergängen zu den Wohnhäusern der Kinder der 1a Klasse entsteht eine Fotodokumentation.
Die Kinder der ersten Klasse befinden sich noch in einer Phase der Neuorientierung, sie erlernen erst allmählich ihren Schulweg. Durch das Projekt lernen die Kinder einerseits die Schulumgebung besser kennen, andererseits finden sie den Weg zu ihrem eigenen Haus. Zusätzlich wird das Fußgängerverhalten geübt, Sicherheit und Selbstvertrauen werden gewonnen.
3. Schulweg Impressionen
Hort: Glasergasse
Eingereichte Unterlagen: Zeichnungen
Nach der Teilnahme am Workshop „Zu Fuß zur Schule“ waren die Kinder so begeistert und inspiriert, dass sie ihren Schulweg zeichnen wollten.
4. Wunsch und Wirklichkeit
Hort: Spielmanngasse
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung und Fotos
Angeregt vom Workshop entstand in der Gruppe ein spontanes Zeichenprojekt zu ihren ”Wunschplätzen”. Zeichnerisch dokumentierten die Kinder, wie ein idealer Platz in Wien aussehen sollte. In den Wochen darauf wurde der Weg von der Schule in den Hort von den Kindern genau unter die Lupe genommen. Gibt es solch einen Ort wirklich? Über ein Monat fotografierten die Kinder ihren Schulweg unter dem Kriterium, was ihnen am Wichtigsten erschien.
Mit einem für uns überraschenden Ergebnis. Der meistfotografierte Ort war ein kleiner Park in einer Wohnhausanlage, durch die der tägliche Weg von der Schule zum Hort führt. Jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken, eine neue Blüte, Blumen im Gras, Tiere, die sich ändernde Natur.
Die Kinder haben einen solchen Wunschplatz gefunden und sehen jeden Tag nach, was sich verändert. Und so nebenbei schlich sich noch eine andere Veränderung ein. Aus dem anfänglichen ”Fahren wir mit dem Bus?” wurde ein ”Wir gehen heute zu Fuß!”
5. Zu Fuß zur Schule – Mein Schulweg
Schule: ILB Integrative Lernwerkstatt Brigittenau
Klasse: Stammgruppe J
eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Radiosendung, Fotos
Die Kinder sind in Gruppen den Schulweg nach Hause gegangen. Die Kinder haben … den Bezirk kennen gelernt.
- Straßennamen im Stadtplan gesucht
- einen Strassennamenrap und ein Lied erfunden
- Geräusche am Schulweg aufgenommen
- Schulweggeschichten geschrieben
- Interviews und eine Umfrage gemacht
Daraus ist unsere Radiosendung entstanden. Sendung hören auf Radio Orange: Radiobande
6. KidsAct SchülerInnen erforschen die Interaktion zwischen AutofahrerInnen und Kindern im Straßenverkehr
Schule: NTS 4 – NMS Schäffergasse
Klasse: 3D
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Folder, Fotos
Gemeinsam mit der Klasse 3D der NTS 4-NMS Schäffergasse führte Factum OG im Zeitraum von Oktober 2012 bis April 2014 das „Sparkling Science“- Projekt KidsAct durch. Ziel war es, die Interaktion zwischen Autofahrenden und Kindern zu untersuchen und herauszufinden, inwiefern das Auftreten und Verhalten von Kindern im Straßenverkehr das Verhalten von AutolenkerInnen beeinflusst.
Die Zielgruppe der Forschungsarbeit waren Schulkinder der 7. bzw. 8. Schulstufe. Der Innovationsgehalt des Vorhabens lag vor allem in der Einbindung der Kinder in den gesamten Forschungsprozess. So konnten die SchülerInnen wissenschaftliche Forschungseinrichtungen kennen lernen, Literatur zu Verkehrsverhalten und Unfallzahlen recherchieren, Gruppendiskussionen durchführen, Verhalten im Straßenverkehr beobachten sowie ihre Eltern über ihre Einstellungen befragen und VerkehrsexpertInnen interviewen.
Die SchülerInnen wurden auf diese Weise mit den Themen Verkehrssicherheit und Verkehrsverhalten vertraut – Bereiche, die bislang in systematischer Form im Schulunterricht kaum behandelt werden. Gleichzeitig wurden ihnen die Disziplinen Verkehr und Mobilität als attraktive Berufsfelder näher gebracht.
Das Projekt wurde im Rahmen des Förderungsprogramms „Sparkling Science“ durchgeführt, das vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (vertreten durch die OeAD-GmbH) gefördert wurde.
7. Buch „Zu Fuß zur Schule“
Schule: OVS Wittelsbachstraße
Klasse: 3C
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Fotos der Buchseiten
Nach einem gemeinsamen Einstieg in das Thema, führten die Kinder ein Protokoll ihres Schulweges, eine Woche später berichteten sie über Beobachtungen, Ereignisse und Ideen.
Gemeinsam wurde über Messungen nachgedacht, die angestellt und in Statistiken erfasst und veranschaulicht werden könnten.
Jedes Kind legte dann fest, worüber es arbeiten, forschen, messen, zeichnen möchte und erstellte einen kleinen Arbeitsplan. Die fertigen Arbeiten der Kinder wurden in einem Buch gebunden.
Ziel des Projektes:
- Die SchülerInnen sollen…
- bewusst ihren Schulweg auf umweltfreundliche Art zurücklegen.
- ihren Schulweg bewusst beobachten/erforschen.
- interessante Pflanzen, Gebäude, technische Geräte usw. entlang ihres Schulwegs entdecken und sich genauer damit auseinandersetzen.
- gemeinsam ein Buch mit ihren Erfahrungen/Dokumentationen gestalten.
8. Mein Schulweg mit allen Sinnen
Schule: Sonderpädagogisches Zentrum 20
Klasse: ASO
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Fotos
Die Kinder wurden angehalten für den Zeitraum von einer Woche eine Station früher auszusteigen und so einen Teil des Schulwegs zu Fuß zurück zu legen.
Für jeden Tag gab es eine andere Beobachtungsaufgabe:
- ich sehe
- ich rieche
- ich höre
- ich spüre
Die Sinneseindrücke wurden besprochen und schriftlich festgehalten. Am Freitag wurden die Plakate gemeinsam gestaltet. Den Kindern hat diese Woche viel Spaß gemacht, viele sind sogar Mittag und Morgens ein oder zwei Stationen zu Fuß gegangen.
9. Sicher zu Fuß in die Schule
Schule: Sonderpädagogisches Zentrum 20
Klasse: 2. FAM
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Fotos
Im Focus stand der sichere Schulweg der Kinder. Vorallem das richtige Überqueren der Fahrbahn wurde geübt, sowohl beim Zebrastreifen als auch bei der geregelten Kreuzung. Besondere Gefahrenstellen auf den Schulwegen der Kinder wurden aufgezeigt.
Die Farben der Ampel, die Zeichen des Polizisten wurden zuerst in der Klasse erarbeitet und durchgespielt. Im Schulhof wurden Verkehrssituationen nachgespielt und dann auf der Straße ”richtig” geübt. Während einer Woche zeichneten die Kinder zu diesem Thema und waren im Bezirk unterwegs.
10. Raus ins Freie
Schule: Volksschule am Hundsturm
Klasse: Kinder in der Nachmittagsbetreuung
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Fotos
Unter dem Titel ”Raus ins Freie” gehen alle Nachmittagsgruppen unserer Schule 1mal/Monat aus der Schule und suchen Plätze und Orte von Interesse auf.
So wurden dieses Schuljahr das Planetarium, das Technischen Museum, die Karlskirche und div. Spielplätze aufgesucht, auch eine Wanderung durch den Wienerwald stand auf dem Programm. Der Schule ist es besonders wichtig, dass die Kinder ihren Bezirk und dessen Umgebung kennenlernen und dabei möglichst oft zu Fuss gehen.
11. Heimbringprojekt
Schule: VS Breitenlee
Klasse: 2C, 2A und 1A
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Fotos
Am Anfang der ersten Klasse Volksschule wird jeden Tag als ganze Klasse ein anderes Kind zu Fuß nachhause gebracht. Die Inhalte des Projektes sind:
- Die Kinder lernen ihre Schul- und Wohnumgebung kennen.
- Wir gehen die meisten Strecken zu Fuß. Ich will damit die Kinder (und Eltern) motivieren, das Auto öfter stehen zu lassen und im Sinne unserer Kinder und der Umwelt, Strecken vermehrt zu gehen oder öffentlich zu fahren.
- Sozialer Aspekt: Die Kinder und Eltern wissen von Beginn an, wer wo wohnt, so ist die Kontaktaufnahme untereinander erleichtert.
- Gelebte Verkehrserziehung – statt Arbeitsblatt
Julia Sachs: „Ich führe das Projekt jetzt mit meinem zweiten Durchgang durch und zwei weitere Kolleginnen an meiner Schule haben die Idee aufgegriffen und ebenfalls alle Kinder ihrer Klasse zu Fuß heimgebracht. Sollte es zu Fuß nicht möglich sein, fahren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.“
12. Unsere Schulwege
Schule: VS Münichplatz
Eingereichte Unterlagen: Projektbeschreibung, Fotos
Ein Plakat mit einer maßstabgetreuen Skizze der Schulumgebung wurde gestaltet. Alle Kinder klebten ein Bild von sich an ihren Wohnort und zeichneten den Fußweg zur Schule mit einem selbst gewählten Symbol ein.
Außerdem rechneten sie in google maps die Entfernung und Dauer des Fuß- und Fahrweges aus und erstellten Statistiken darüber (Entfernung an 1 Tag / Schuljahr / Volksschulzeit, Gehzeiten, Fahrzeiten,…). Durch das Projekt soll auch das Zu-Fuß-Gehen in die Schule gefördert werden, z.B. dass die Kinder stolz auf die zurückgelegte Entfernung sind!